Zitate
Wenn man die Tugenden als ein Gut beachtet, das man uns nicht rauben kann, so verachtet man die nichtigen Pläne der Neider und die Verleumdungen.
Friedrich II., der Große
Eine edle, reiche Phantasie ist wie ein wogendes Saatfeld, wenn der Wind drein bläst und sich die schönen Wellen heben. Da stehn die tiefgründenden Gedanken, wie die schwergesenkten Häupter der vollen Aehren, während die leichteren im wirbelnden Tanze fröhlich rauschen.
Unbekannt
Der verkommene Mensch, der in Unglauben und Unsittlichkeit verödete, sucht im Aberglauben Entschädigung, Beruhigung, ohne sie jedoch zu finden.
Ignaz Heinrich Carl Freiherr von Wessenberg-Ampringen
Fleiß und Intelligenz sind oft bloß die Bahnbrecher für Faulheit und Dummheit.
Unbekannt
Es sähe viel besser in unserem öffentlichen Leben aus, wenn die Menschen den Zauber der Häuslichkeit mehr würdigten
Otto von Leixner
Das Leben könnte viel heitrer sein, wenn die Menschen es ernster nehmen würden.
Unbekannt
Die geringen Tugenden finden bei der Menge Lob, die mittleren Bewunderung, die höchsten kein Verständnis.
Sir Francis von Verulam Bacon
Sonst waren die reichsten Länder, wo die Natur am gütigsten war; jetzt sind es die, wo der Mensch am tätigsten ist.
Henry Thomas Buckle
Ein Leben voll Trägheit, ein Leben, das friedsam dahinfließt aus Mangel an Lust und Kraft, etwas Großes zustande zu bringen, ist ebenso unwürdig für eine Nation wie für das Individuum.
Theodore Roosevelt
Brachte Furcht es zuwege, daß du nicht sündigtest, die Liebe bringt es zuwege, daß du selbst nicht sündigen wolltest, wenn du es ungestraft könntest.
Augustinus Aurelius
Es ist Wollust, süße, süße Wollust, so in diese seligen Tage der Unschuld zurückzugehen, sich all die Standorte wieder zu vergegenwärtigen und die schönsten Augenblicke noch einmal zu fühlen, wo man – gelebt hat.
Ulrich Bräker
Das Glück suchen wir, das Unglück sucht uns.
Unbekannt
Man kann in verschiedenen Welten leben … aber nur einer gehören.
Wilhelm Vogel
Die Weiber lieben einander nicht so sehr weil sie sich nicht in den schönsten Augenblicken je sehen – des Gebets und der Liebe.
Jean Paul
Die halben Lumpen gehen schneller zugrunde als die ganzen.
Unbekannt
Das Humane und das Grausame sind Ergebnisse der gleichen Kultur.
Paul Richard Luck
Nicht jeder Künstler von Genie hat Humor, aber jeder Künstler von Humor (nicht jeder Spaßmacher) hat Genie. Humor ist der weitere und höhere Begriff. Er ist das eigentliche Genie des Herzens, da Güte wohl ohne Humor, aber Humor niemals ohne Güte bestehen kann.
Arthur Schnitzler
Vergiß getrost das eigne Sein, Und sieh auf andrer Leut' Gedeihn.
Carl Hilty
Eine schöne Seele nennt man es, wenn sich das sittliche Gefühl aller Empfindungen des Menschen bis zu dem Grade bemächtigt hat, daß es dem Affekt die Leitung des Willens ohne Scheu überlassen darf und nie Gefahr läuft, mit den Entscheidungen desselben in Widerspruch zu leben.
Friedrich von Schiller
Die Subalternen müssen oft mehr verdauen, als sie gegessen haben.
Unbekannt
Die Vorstellung, welche der Mensch von Gott hat, entspricht der, welche er von sich selbst, von seiner Freiheit, hat.
Georg Wilhelm Friedrich Hegel
Die Jugend hat ein solches Bedürfnis, froh des Lebens zu genießen, ein so heiliges Recht auf Freude, daß man sie darin nicht vorzeitig verkürzen sollte.
Fanny Lewald
Indem wir einen Fehler vermeiden wollen, gleiten wir allzu leicht auf die andere Seite. Aber die Natur geht ihrem Ziel immer gerade entgegen und für jeden unserer Fehltritte läßt sie uns, damit wir des Irrtums inne werden, durch irgendein physisches oder moralisches Übel büßen.
Thomas Robert Malthus
Wer seinen Schatten nicht will sehen, der darf eben nicht im Hellen gehen.
Jakob Schmitt
Wer einen schweren Weg gegangen, ging ihn für sich und für uns.
Thomas von Aquin
Beobachten Sie mit Unbefangenheit, legen Sie den Dingen nichts von dem Ihrigen bei und unter.
Johann Wolfgang von Goethe
Tragt Mathematik ins Staatsrecht, und alle Schäden werden geheilt.
Johann Gottfried Seume
Ein offner Wald am Straßensaume Ist dein Gedicht, du mußts ertragen, Reibt sich an seinem schönsten Baume Ein Schwein mit grunzendem Behagen.
Nikolaus Lenau
Wenn das Böse sich nicht zu irgendeiner Zeit ins Gute verwandeln müßte, so hätte es ebensoviel Anspruch auf Existenz als das Gute.
Friedrich Hebbel
Man lebt nur einmal! Probier's aus!
Überschrift einer Spam-Mail
Der Weg vom religiösen Gefühl zum Dogma ist unendliche Male weiter als der vom Dogma zum religiösen Wahnsinn.
Arthur Schnitzler
Es gibt kein widerlicheres Schauspiel unter dem Himmel als zwei Menschen, die zähneknirschend und zornfunkelnd einander ins Fleisch hacken und kostbare, lebensstrotzende Körper, ja, unschätzbare lebendige Seelen in eine unnennbare, verwesende Masse verwandeln, die man nur noch zum Düngen von Rübenfeldern verwenden kann.
Thomas Carlyle
Weh' dem, der Gehorsam fordert, ohne daß er ihm gebührt; weh' dem, der Gehorsam verweigert, wenn er ihn schuldig ist.
Thomas Carlyle
Wenn wir überhaupt an die Gegenwart denken, dann nur deshalb, weil wir aus ihr Einsicht in eine glückliche Zukunft zu erlangen hoffen. Während wir uns immer nur in Bereitschaft halten, glücklich zu werden, ist es unvermeidlich, daß wir es niemals richtig sind.
Blaise Pascal
Ein jeder Klang aus voller Seele ist eine wirkungsvolle Tat.
Lorenz Kellner
Ehe noch die Wahrheit ihr siegendes Licht in die Tiefen der Herzen sendet, fängt die Dichtungskraft (die Poesie) ihre Strahlen auf, und die Gipfel der Menschen werden glänzen, wenn feuchte Nacht in den Tälern liegt.
Friedrich von Schiller
Da nun niemand zu dem Unmöglichen gehalten ist, so sind die, denen der Tod (welches das größte natürliche Übel ist) oder eine Verwundung oder eine Körperverletzung angedroht werden, und welche zu deren Ertragung nicht genug Standhaftigkeit besitzen, zu deren Ertragung auch nicht verpflichtet.
Thomas Hobbes
Die einfachen Freuden der Seele sind die süßesten. Sie lassen sich nicht motivieren, zergliedern, deuten, beschreiben, sie sind als Elemente unseres Glücksgefühls unzerlegbar und eben darum so mächtig.
Paul Keller
Die Sehnsucht hüllt sich oft in den Mantel der Verachtung.
Wilhelm Vogel
„Alle Wahrheit ist einfach.“ — Ist das nicht zwiefach eine Lüge?
Friedrich Wilhelm Nietzsche
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