Zitate

Der Himmel weiß unendlich mehr als alle Philosophen.
Friedrich II., der Große


Man liebt es, die anderen zu durchschauen, aber nicht, selbst durchschaut zu werden.
François VI. Duc de La Rochefoucauld


Es gibt Augenblicke, wo die Welt sich selber richtig einschätzt. Wer sich gar nichts aus ihr macht, gewinnt in ihren Augen, wie ich oft bemerkt habe; souveräne Verachtung kann sogar wie eine Empfehlung wirken, wenn es sich um eine wahre, aufrichtige, naive Verachtung ohne Affektion und Großsprecherei handelt.
Nicolas Chamfort


Nur das Weib weiß, was Liebe ist, in Wonne und Verzweiflung. Bei dem Manne bleibt sie zum Teil Phantasie, Stolz, Habsucht; das Weib wird durch den Kuß ganz Herz vom Scheitel bis zur Fußsohle. Da ist keine Fieber, kein Nerv, der nicht jubelte, oder – jammervoll zuckte.
Karl Leberecht Immermann


Alle besseren Dummheiten geschehen am Vormittag -- der Mensch soll erst erwachen, wenn die Amtsstunden vorüber sind.
Karl Kraus


Im Raum wie in den Schöpfungen des Verstandes fangen die Traumbilder da an, wo die zuverlässigen Kenntnisse aufhören.
Alexander Freiherr von Humboldt


Man tadelte Herrn v. H. wegen eines schlechten Satzes. Mit Recht. Denn es stellte sich heraus, dass der Satz von Jean Paul und gut war.
Karl Kraus


Wie viele Menschen gehen auf Erden, die nichts von sich wissen, und denen es erst die anderen sagen müssen, was sie sind.
Wilhelm Raabe


Hätte man doch nur die alte Sitte, dass sich die Könige vor die Fronten ihrer Armeen riefen und ihre Händel durch Zweikampf ausmachten –! Einige Gänge – und Ruhe und Friede wäre in der Welt.
Karl Ferdinand Gutzkow


Du sollst Gesinnung haben; aber sage nicht, dass du sie habest, sondern schweig und zeige sie.
Friedrich Rückert


Es gibt nichts Weicheres, nichts, was sich feiner, zarter und wertvoller anfühlt als das Fell einer Katze.
Guy de Maupassant