Der Mensch ist des Menschen erster und vorzüglichster Lehrer.
Johann Gottfried von Herder
Es scheuen die Menschen, in sich selbst zu sehen, und knechtisch erzittern viele, wenn sie endlich länger nicht der Frage ausweichen können, was sie getan, was sie geworden, wer sie sind.
Friedrich Schleiermacher
Ein bescheidenes Gefühl wünscht wenig; es beschneidet der fernhin flatternden Phantasie die Flügel. Diejenigen Wünsche aber, die es in seiner stillen Einsamkeit ausbrütet, sind um so gewisser erfreuliche Boten einer schönen Zukunft.
Johann Gottfried von Herder
Wenn Seneca sagt, Gott könne nichts lieber sehen als einen tugendhaften Mann im Widerstande gegen das Unglück, so setzte ich hinzu: als einen im Genusse einer erlaubten Freude.
Jean Paul
Der heutige Tag ist ein Resultat des gestrigen. Was dieser gewollt hat, müssen wir erforschen, wenn wir zu wissen wünschen, was jener will.
Heinrich Heine
Wahrheit und Gerechtigkeit, die Ordnerinnen der Welt, als sie sich ein innres Heiligthum suchten, fanden sie es auf Erden nirgend als im Geist, in der Brust des Menschen. Da wohnen sie noch; da tönt ihre Stimme wieder.
Johann Gottfried von Herder
Man soll nicht unbedingt mehr lernen, als man unbedingt gegen das Leben braucht.
Karl Kraus
Fast alle haben sich verheiratet, ohne von der Frau und von der Liebe auch nur die allergeringste Kenntnis zu besitzen.
Honoré de Balzac
Wenn du eine Sache wider deinen Nächsten führst, so offenbare keine fremden Geheimnisse.
Johann Bernhard Basedow
Die Rache des Armen an dem Reichen: seine Töchter.
Jules und Edmond Huot de Goncourt