Ein schreckliches, drückendes Ding – das Talent…
Alexander Alexandrowitsch Blok


Wer Böses fürchtet, dem trifft Böses ein. Die Dämonen züchtigen ihn für seinen Verdacht.
Friedrich Hebbel


O meine Freunde, ihr zu Boden getretenen Fabrikarbeiter von Coketown! Ihr Sklaven eines grausam schindenden Despotismus! Die Stunde ist gekommen, dass wir uns umeinander scharen wie eine vereinigte Macht und zu Staub zerbröckeln müssen die Unterdrücker, die sich allzulange an dem gemästet haben, was sie unseren Familien raubten, an dem Schweiß unserer Stirnen, an der Kraft unserer Sehnen…
Charles Dickens


Rechte Stryter Christi sind, die sich nit schämend, ob innen der Kopf zerknütscht wirt umb des Herrn willen.
Huldrych (Ulrich) Zwingli


Es dünkt dem Menschen, als sei er in einem Gespräch begriffen, und irgendein unbekanntes, geistiges Wesen veranlasse ihn auf eine wunderbare Weise zur Entwicklung der evidentesten Gedanken.
Novalis


Ein ewig heiterer Gesichtsausdruck ermüdet uns auf Dauer weit mehr, als ein ständisches Stirnrunzeln.
Oscar Wilde


Unwissende sind gleich über jeden Zweifel an ihrer Bildung empört, während Unterrichtete mit dem größten Behagen zugestehen können, dass der Mensch niemals auslernen könnte.
Karl Ferdinand Gutzkow


Mag ein Mensch dich betrogen, bestohlen oder verleumdet haben – es könnte immer noch die Möglichkeit einer Versöhnung, ja selbst eines späteren reinen Verhältnisses zwischen dir und ihm bestehen. Ja, selbst mit deinem Mörder könntest du dich nach geschehener Tat vielleicht trefflich verstehen. Nur zu einem Menschen, der nicht weiß, was er dir getan hat, führt – selbst wenn du sein Tun längst verschmerztest – in aller Ewigkeit kein Weg zurück.
Arthur Schnitzler


Sagt ein Mann: Mit Geld kann man nichts erreichen., dann ist eins klar: Er hat keins.
Edgar Watson Howe


Was wäre die Menschengeschichte ohne die Heroen, die uns den weiten Blick ins Geistreich geben? Etwas vom freien reinen Atem der Berge zieht in uns ein, wenn wir uns neben die Heroen des Geistes versetzen.
Berthold Auerbach


Täglich steht der Tod mir bevor, wohl weiß ich es sicher. Doch wenn ich schau', wie der Chor kreisender Sterne sich schlingt, fühl' ich mich aufwärts gehoben, ich sitze an himmlischer Tafel.
Johannes Kepler