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Wie oft geht das so, dass wir Gewerke herrichten für den Strom unserer Lebenstage, und ehe das Gewerk nur halb fertig, ist alles versiegt und trocken.
Berthold Auerbach


Das Werdende entzieht sich der unbefangenen Wahrnehmung
Johann Wolfgang von Goethe


Wir können von nichts in der Welt etwas eigentlich erkennen, als uns selbst, und die Veränderungen, die in uns vorgehen. Eben so können wir unmöglich für andere fühlen, wie man zu sagen pflegt; wir fühlen nur für uns. Der Satz klingt hart, er ist es aber nicht, wenn er nur recht verstanden wird. Man liebt weder Vater, noch Mutter, noch Frau, noch Kind, sondern die angenehmen Empfindungen, die sie uns machen.
Georg Christoph Lichtenberg


Der Kluge hüte sich, lästig zu sein, und zumal den Großen, da diese ein sehr beschäftigtes Leben führen, und es schlimmer wäre, einen von ihnen verdrießlich zu machen als die ganze übrige Welt.
Baltasar Gracián y Morales


Es gibt auch eine Philosophie der Dummheit, aber keine der Dummköpfe.
Peter Sirius


Du (der Staat) hast uns lange genug geknufft; Man wird dich wieder knuffen, Schuft.
Gottfried August Bürger


Zu dick aufgetragener Vaterstolz hat mir immer den Wunsch eingegeben, dass der Kerl wenigstens Schmerzen der Zeugung verspürt hätte.
Karl Kraus


Nichts ist so unbedeutend, so einfach und unauffällig, dass man durch die Art, wie man es tut, nicht sein Wesen verriete.
Jean de La Bruyère


Der Schmerz ist als Antrieb zum Handeln ebenso wirksam und wertvoll wie die Freude, denn wir betätigen unsere Kräfte ebenso gern zur Vermeidung des ersteren wie zur Erreichung der letzteren.
John Locke


Die Seligkeit eines Augenblicks verlängert das Leben um tausend Jahre.
Aus Japan


Ein großer Mensch hat Mut zum einfachen Stil.
Henri Stendhal