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Abwechslung ergötzt.
Gajus Julius Phaedrus


Der Deutsche ist keusch und fordert von jedem, der sich mit einer Idee vermählt, eheliche Treue. Darum tadelt er auch so bitter jene Zeitungen, die als schlaue Kammerzofen der Zeit allen zärtlichen Launen ihrer Gebieterin schmeicheln und forthelfen. Aber das ist eine falsche Tugend. Seiner Handlungsweise muss man ergeben bleiben; dem Denker aber ist ein Harem erlaubt, damit er dem Zuge der Schönheit folge, nicht dem Zwange des Systems.
Carl Ludwig Börne


Die Lasten des Krieges sind nicht so groß wie die der Knechtschaft.
Luc de Clapiers, Marquis de Vauvenargues


Der zürnende Dichter Fürchtet den Dichter nicht, wenn er edel zürnet, sein Buchstab tötet, aber es macht Geister lebendig der Geist.
Friedrich Hölderlin


Tu fromm – du brauchst es gar nicht zu sein. Sie fallen drauf rein.
Kurt Tucholsky


Die Liebe, sie ist des Lebens Tiefstes und Wahrstes. Jegliches Rätsel der Welt löset sich ein in ihr.
Albert Möser


Völker und Einzelne werden nie entehrt, wenn sie sich treu bleiben.
Henry Thomas Buckle


Die Eifersucht ist die geistreichste Leidenschaft und trotzdem noch die größte Torheit.
Friedrich Wilhelm Nietzsche


Der Mensch ist gut, ich weiß es; denn sie lebet. Ihr Herz ist Bürge mir für eine Welt!
Franz Grillparzer


Der Zufall ist der größte Romanschreiber in der Welt: Um fruchtbar zu sein, muss man ihn studieren.
Honoré de Balzac


Der Wille ist die einzige Realität.
Johann Gottlieb Fichte