Große Männer sind es zuweilen auch in kleinen Sachen.
Luc de Clapiers, Marquis de Vauvenargues


Weder Beobachtungen noch Versuche decken die letzten Gründe auf, noch bauen sie eine Brücke vom Sinnlichen zum Übersinnlichen, vom Leib zur Seele, von der Materie zum Geist. Kein Hebel sprengt das Tor zu dem innersten Geiste, kein Werkzeug rollt den Schleier der Isis auf.
August Boeckh


Zwischen Sinnenglück und Seelenfrieden Bleibt dem Menschen nur die bange Wahl.
Friedrich von Schiller


Der Wandrer „Kein Pfad mehr! Abgrund rings und Totenstille!“ — So wolltest du’s! Vom Pfade wich dein Wille! Nun, Wandrer, gilt’s! Nun blicke kalt und klar! Verloren bist du, glaubst du — an Gefahr.
Friedrich Wilhelm Nietzsche


Ein Rater in zwei Feinden Mitten kann es leicht mit beiden verschütten.
Wilhelm Hauff


Ein Mensch, wie er sein soll: das klingt uns so abgeschmackt wie: „ein Baum, wie er sein soll“.
Friedrich Wilhelm Nietzsche


Das Schlimmste, was einem Dichter passieren kann, das ist: für seinen eigenen Einfall nicht reif zu sein.
Arthur Schnitzler


Vergiß nicht, daß erst das Weib den Mann zum Manne macht, deshalb darf der Mann kein Jüngling mehr sein, und deshalb soll er sein Weib auswählen und nicht bloß nach dem Gefühl der Liebe…, sondern mit Ernst und Furcht.
Paul Ernst


Es gibt gar keine moralischen Phänomene, sondern nur eine moralische Ausdeutung von Phänomenen.
Friedrich Wilhelm Nietzsche


Der Engländer liebt die Freiheit wie sein rechtmäßiges Weib, er besitzt sie, und wenn er sie auch nicht mit absonderlicher Zärtlichkeit behandelt, so weiß er sie doch im Notfall wie ein Mann zu verteidigen. Der Franzose liebt die Freiheit wie seine erwählte Braut. Er glüht für sie, er flammt, er wirft sich zu ihren Füßen mit den überspanntesten Beteuerungen, er schlägt sich für sie auf Tod und Leben, er begeht für sie tausenderlei Torheiten. Der Deutsche liebt die Freiheit wie seine alte Großmutter…
Heinrich Heine