In der Einsamkeit tugendhaft zu sein, ist ein Kinderspiel. Solche Tugend ist vorgestellte Kraft – sie hebt keine Lasten.
Otto von Leixner


Außer Gott gibt es nichts, was die Seele wirklich sättigen kann; Gott ist das Brot der Seele, wird ihr dies genommen, so verhungert sie.
Alexandre Rodolphe Vinet


Verdacht wohnt stets im schuldigen Gemüt
William Shakespeare


Was uns aber zu strengen Forderungen, zu entschiedenen Gesetzen am meisten berechtigt, ist: das gerade das Genie, das angeborne Talent sie am ersten begreift, ihnen den willigsten Gehorsam leistet. Nur das Halbvermögen wünschte gern seine beschränkte Besonderheit an die Stelle des unbedingten Ganzen zu setzen. … Mit dem Genie haben wir am liebsten zu tun, denn dieses wird eben von dem guten Geiste beseelt, bald zu erkennen, was ihm nutz ist. Es begreift, dass Kunst eben darum Kunst heiße, weil sie nicht Natur ist.
Johann Wolfgang von Goethe


Wie der liebe Gott größere und kleinere Lichter gemacht hat am Himmel, welche Tag und Nacht regieren und die Jahre zumessen den Menschenkindern, so hat er auch diesen Menschenkindern ein Gefühl in die Seele gelegt, welches die schwindenden Tage mit Bangen zählt, und mit Zagen jedes neu zugemessene Jahr betritt, denn am Ende der Tage ist der Tod. Es ist überhaupt jedes Jahr, welches kommt mit seinen dreihundertundfünfundsechzig Tagen, eine dunkle Wolke, schwanger mit Tod und Not, mit Freude und Lust.
Jeremias Gotthelf


Manche Leute müssen über ihre Dummheit durchaus öffentlich quittieren.
Christian Morgenstern


Wir erreichen das Ziel der Menschheit nie, denn es wandert ebenfalls immer weiter vorwärts, je weiter die Menschheit wandert.
Wolfgang Menzel