Zitate

Um Wahrheit und Gerechtigkeit leiden, das allein macht Männer, und neben diesem Kreuze liegt die Krone.
Johann Michael Sailer


Kein Glück ist auf dem Erdenrund Heilkräft'ger, süßer, reiner, Als Kindermund an deinem Mund Und Kinderhand in deiner.
Paul Heyse


Es ist kein Beweis für eines Menschen Verständnis, wenn er imstande ist, das zu bekräftigen, was ihm zusagt; aber die Fähigkeit, zu unterscheiden, daß das, was wahr ist, wahr – und das, was falsch ist, falsch ist, das ist ein charakteristischer Beweis für seine Intelligenz.
Emanuel von Swedenborg


Es gibt eine Verpflichtung, wie es eine Verzweiflung des Untergangs gibt; beide verleihen unberechenbare Kräfte.
Honoré de Balzac


Die Welt will, daß man ihr verantwortlich sei, nicht sich.
Karl Kraus


Der Zufall ist der Herr aller Erfinder.
Claude-Adrien Helvetius


Viele hohe Leute haben gesucht, was Himmel und Erde, Mensch und Kreatur sei und habens doch nicht gefunden. Aber hier heißt es: Der Glaube sagt, Gott habe alles geschaffen aus nichts. Hier ist der Seele Lustgarten, zu spazieren in Gottes Werken.
Martin Luther


Wer keinen Fußtritt spüren will im Rücken, Muß sich nicht bücken.
Paul Heyse


Um die Gesellschaft (die natürlich aus den Nichtarbeitern besteht) glücklich und das Volk selbst in kümmerlichsten Zuständen zufrieden zu machen, ist es nötig, daß die große Mehrheit sowohl unwissend als arm bleibt. Kenntnisse erweitern und vervielfachen unsere Bedürfnisse, und je weniger ein Mann bedarf, desto leichter können seine Notwendigkeiten befriedigt werden.
Bernard de Mandeville


Die scheidende Seele geht am letzten Herbsttag immer zu ihrem Frühling zurück.
Paul Keller


Handle besonnen, ist die praktische Seite von: Erkenne dich selbst.
Johann Wolfgang von Goethe


Was im äußeren Leben als ein unverbesserlicher Nachteil betrachtet wird, eine »gebrochene Existenz«, ein Riß, der durch die gesamten Lebenspläne hindurchgeht, ist es im innerlichen gar nicht; das ist im Gegenteil der Boden, auf dem der Glaube an Christus am besten gedeiht, und diejenigen sind von allen Menschen am meisten zu beklagen, die gerade dann verzweifeln, wenn sie in einer solchen Lage sich befanden und es nicht begreifen konnten, wie nahe sie dem Heil gewesen sind.
Jeremias Gotthelf


…und manches Übel flüchtet vor der Heiterkeit.
Johann Wolfgang von Goethe


Wo man Fremdwörter vermeiden kann, soll man's bekanntlich tun. Da hört man immer von ›Psychoanalytikern‹. Als ich einmal auch einen zu sehen bekam, fiel mir sofort die glückliche Verdeutschung ›Seelenschlieferl‹ ein.
Karl Kraus


Die Wahrheit und Einfachheit der Natur sind immer die letzten Grundlagen einer bedeutenden Kunst.
Paul Ernst


Die Gelegenheit, den Menschen große Dienste zu erweisen, ist nicht sehr häufig. Dagegen kann man auf Schritt und Tritt jemandem eine kleine Freude machen, wenn es auch bloß ein freundlicher Gruß wäre, der schon manches einsame und freudlose Dasein, wie ein Sonnenblick, erhellen kann.
Carl Hilty


Für die Menge ist fast jede Anklage eine Verurteilung.
Otto Weiss (auch: Weiß)


Es soll keiner den anderen um sein Los beneiden. Es soll aber auch keiner den anderen für das – wenn es ihm schwer wird – verantwortlich machen.
Wilhelm Vogel


Das Vermögen, welches die Verbindung der Wahrheiten untereinander einsieht, heißt im eigentlichen Sinne die Vernunft.
Gottfried Wilhelm Freiherr von Leibniz


Echte Liebe ist tief verborgen wie Gold im Schachte und wächst langsam wie Kernholz, wenn sie fest werden und aushalten soll fürs lange Leben.
Julius Wolff


Das tiefe, selbstvergessene Erbarmen befähigt zu größeren Opfern als die Liebe selbst, denn die Liebe, auch auf der höchsten Stufe, behält immer noch einen Schein von Egoismus – sie hofft auf Erwiderung.
Arthur Stahl


Wer nichts zu tun hat, quält seine Phantasie damit, eine Arbeit zu ersinnen, um einsame trübe Stunden auszufüllen.
Paolo Mantegazza


Der Gift verachtet, weiß um das nit, das im Gift ist.
Paracelsus


Heuchelei ist Selbsterniedrigung.
Ali ibn Abi Talib


Diese Welt ist doch die beste, und sie lebt sich ziemlich gut mit Gesundheit, Geld und Tugend und ein bißchen Übermut.
Eduard von Bauernfeld


Große Menschen nützen ihre Zeit – praktische nützen sie aus.
Unbekannt


Du hättest nicht alt werden sollen, ehe du klug geworden warst.
William Shakespeare


Die es gut meinen, das sind die schlimmsten.
Paracelsus


Du mußt helfen wollen und der Geist der Wahrheit wird dich leiten und führen.
Paracelsus


Es steht also fest, daß alles, was gut ist, dadurch gut ist, daß es eine Einheit bildet. Das Seiende geht von Natur der Einheit vorher, die Einheit dem Guten.
Dante Alighieri


Haben Sie schon bemerkt, wie schlau einer dreinschaut, während er gefoppt wird?
Otto Weiss (auch: Weiß)


Leutselig macht das Mißgeschick die Schuld, und schmeichelnd zum geringen Manne pflegt gefallner Stolz sich zu beugen.
Friedrich von Schiller


Die Jugend ist optimistisch für die Zukunft, das Alter für die Vergangenheit.
Peter Sirius


Dem Sonnenglanze öffnet eure Augen: Ihr seid erlöst, wenn ihr die Augen öffnet.
Paul Ernst


Die Taille ist die merkwürdigste Linie des Menschen, sie halbiert nicht nur jedes einzelne Individuum, nein, sie teilt auch das ganze schöne Geschlecht in zwei Teile, nämlich in solche, welche eine Taille haben, und in solche, welchen der Schneider erst eine machen muß.
Johann Nepomuk Nestroy


Das verderblichste aller Modekleider ist das Feigenblatt.
Peter Rosegger


Manchem Mißbrauch wird schon seit Jahrhunderten ein Ende gemacht.
Otto Weiss (auch: Weiß)


Was dem Leben eines Menschen erst Wert gibt, ist ein besonnenes Urteil und eine stetige Arbeitskraft.
Gustav Freytag


Die Prüfung der Zweckmäßigkeitsverhältnisse in jedem konkreten Falle ist der Kern der praktischen Politik.
Franz von Holtzendorff


"Stürmisch wird sie umfaßt, und es flüstert der zärtliche Räuber: ""Widerspenstiges Kind, wein dir nicht die Augen aus, was dir heute geschieht, geschah vom Vater der Mutter, tue zur Wonne dir jetzt, was jene zur Wonne getan."""
Ovid